• Klasse 3/4 / Fach???

• Anmerkung:

Diese kleine UE, die in unterschiedlichen Zusammenhängen (mehrfach) eingesetzt werden kann, dient der Senibilisierung der Schüler im Hinblick auf ihre Aktivitäten in sozialen Netzen. Zwar gibt es z.B. bei facebook ein Mindestalter von 13 Jahren, jedoch gibt es keinen Überprüfungsmechanismus. Untersuchungen aus 2012 gehen davon  aus, dass es in den USA mehre Millionen Nutzer unter 13, z.T. auch schon unter 10 Jahren gibt. Laut der KIM-Studie 2012 sind in Deutschland 41 % der Internetnutzer zwischen zehn und elf Jahren sowie 68 % der 12- bis 13-jährigen in einer Community angemeldet.

Es erscheint deshalb unverzichtbar, Schüler frühzeitig an einen reflektierten Umgang mit den eigenen Daten heranzuführen. Der hier gewählte Ansatz verlagert die Auseinandersetzung zunächst in den "technikfreien" Bereich, wodurch der Blick auf das eigentliche Problem geschärft werden kann.

• Die Schüler sind in der Lage Daten, die für sie und ihr Umfeld relevant sind, zusammenzustellen.
• Die Sch. sollen in der Lage sein, ihre Daten in sprachlich knapper Form jeweils auf Karten oder anderem Papier im Din-A-4-Format festzuhalten.
• Die Sch. sollen die Relevanz der einzelnen Daten für sich und ihr Umfeld erkennen.
• Die Sch. können grundlegende Unterscheidungen zwischen öffentlichen und privaten Bereich treffen.
• Die Sch. können ihre Daten den beiden Kategorien begründet zuordnen
• Die Sch. diskutieren mit ihren Mitschülern strittige Fälle.

Abhängig von den Vorerfahrungen der Schüler/-innen und der Lerngruppengröße kann man unterschiedlich vorgehen. Während man bei kleineren Klassen die Entscheidungsfindung gemeinsam in der Mitte des Klassenraums auf dem Boden durchführen kann, ist es bei größeren sinnvoll eine Aufteilung in mehrere Kleingruppen vor zu nehmen.

Je nach Vorkenntnissen und Erfahrungen der Schüler/-innen mit Sozialen Netzwerken kann man mehr oder weniger Stichworte vorgeben. (Man sollte, um die Offenheit der Diskusion nicht zugefährden, an dieser Stelle (noch) nicht auf Alterbeschänkungen der sozialen Netzwerke eingehen.)

Die Schüler/-innen gestalten mit Kreppstreifen und kleinen Pappschildern auf dem Boden oder auf Tischen die beiden Räume: "Offentlich" und "Privat".

Wenn sich bei der Arbeit in Gruppen die jeweiligen Schüler/-innen nicht einigen können, besteht die Möglichkeit einen "Kundschafter" auszusenden, um eine andere Gruppe nach deren Meinung zu befragen.

Zum Abschluss ihre Erebnis im Überblick vorstellen. Hierbei sollten 5 Beispiele erläutert werden, die besonders kontrovers waren oder auch Bereiche, die auf keinen Fall öffentlich werden sollten.

(Die Beschreibung sollte so detailliert geschehen, dass das Modul von anderen Kolleg/-innen poblemlos genutzt werden kann.)

Man benötigt für diese UE, die auch als Einstieg in umfangreichere Unterrichtssequenz dienen kann, keine größere technische Ausstattung.

• Variante 1: Man führt die UE im Klassenverband durch.

Hier bietet es sich an die Begriffe (s. Anlage) auf etwas stärkeren Karton im Format DIN A4 zu schreiben/drucken. Weitere leere Blätter werden für Ergänzungen bereitgehalten. Zur "Grenziehung" verwendet man am besten ein Kreppband.

• Variante 2: Man bildet Kleingruppen zu 4 bis 6 Schüler/-innen.

In diesem Falle genügen auch Blätter im DIN A5-Format.

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