OE 19: Digitale Schultasche
Die Einführung der digitalen Schultasche hat das Ziel die gängigen Schwierigkeiten, die beim Einsatz von IT-Medien in der Schule auftreten, zu vermeiden oder zu mindern. Ein Beispiel hierfür ist das der unterschiedlichen Programmversionen, wenn ein Dokument, das zu Hause erstellt wurde, beim Ausdrucken in der Schule neu formatiert werden muss, da Ränder und Seiteneinstellungen beim Laden auf den Schulrechner verstellt wurden. Ein weiteres Beispiel ist der Versuch in der Gruppenarbeit im Unterricht eine pdf-Datei öffnen zu lassen, auf dem eingesetzten Computer jedoch kein entsprechender Reader installiert ist. Solche Vorfälle sind ein großes Ärgernis für den Lehrer, zudem sollte der Computer im alltäglichen Umgang eine Hilfe sein und angesichts des knappen Zeitbudgets nicht zusätzlich belasten. Treten die Pannen sogar im Unterricht auf, sind die Folgen nicht nur auf die Person des Lehrers beschränkt, sondern haben auch Folgen für die Schüler und die gesamte Unterrichtssituation. Dies führt mitunter zu einer Abschreckung mit der Konsequenz, dass Computeranwendungen trotz ihrer hohen Bedeutung als vielseitige Medien und als Vorbereitung auf die Anforderungen von Beruf und Studium nur noch selten oder nicht mehr im Unterricht eingesetzt werden.
Die digitale Schultasche bietet hier Abhilfe: Es handelt sich um eine portable Speichereinheit, ein USB-Stick, der auf jedem neueren Rechner genutzt werden kann und neben Daten auch die wichtigsten Programme enthält, so dass der Nutzer immer nur seine eigenen Programm und Programmversionen verwendet.
In dieser Online-Einheit sollen neben technischen Einzelheiten die Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile beleuchtet werden.