OE 5: Pädagogische Online-Plattformen im schulischen Alltag nutzen
Kurzinformation zur Online-Einheit
Das Internet ist tot, es lebe das Web 2.0! So kann man in aller Kürze eine Entwicklung bezeichnen, die derzeit die Welt bewegt und besonders im Bildungsbereich weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen wird, denn es sind in erster Linie junge Menschen, die dieses „neue“ Internet nutzen. Sie nutzen aber nicht mehr das Internet wie bisher als multimediales Schaufenster oder als eine Abgabestelle für alle möglichen Daten als Konsumenten, sondern lösen diese mediale Einbahnstrasse auf und werden immer mehr auch zu Produzenten, die Inhalte für das Web generieren. Möglich wird dies durch neue Technologien, welche erstmals wirklich das Versprechen einlösen, die Technik in den Hintergrund zu drängen. Damit kann jeder im Internet aktiv werden, was zu einer völlig neuen Partizipationskultur geführt und damit das Nutzerverhalten grundlegend geändert hat. Man produziert Inhalte für das Web, stellt diese gleichzeitig allen Nutzern zur Verfügung und greift natürlich auch auf diesen user-generated-content - so das neue Schlagwort für diese nutzergenerierten Inhalte - der anderen Nutzer zurück. So entstehen soziale Netzwerke, die Menschen mit gleichen Interessen zusammenbringen, die sonst nicht zusammengefunden hätten.
Die Verantwortlichen im Bildungsbereich müssen sich auf diese Net Generation einstellen und gemeinsam mit allen Beteiligten die Schule von heute vorbereiten für die Schüler von morgen. Ein erster Schritt ist die Ausweitung des Lernraums Schule in das Internet mit Hilfe pädagogischer Online-Plattformen. Sie heben den bis dato üblichen orts- und zeitgebundenen Zugriff auf die schulischen Datenbasen auf und kommen damit dem Nutzerverhalten unserer Schüler als Angehörige der Net Generation entgegen!