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Handel mit über Handys gewonnenen Standortdaten - Schlagwort «Big Data»

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 1. Dezember 2012 00:00

Die spanische Telefónica - in Deutschland mit der Marke o2 vertreten - will jetzt mit Nutzerdaten neue Geschäfte machen. Telefónica und dessen deutschen Mobilfunktochter o2 will Bewegungsdaten von Kunden verkaufen.
... Das erste Produkt mit der Bezeichnung «Smart Steps» soll anonymisierte Bewegungsdaten von Kunden analysieren und dann zum Beispiel Einzelhändlern Erkenntnisse über das Verhalten von Besucherströmen liefern. Dazu vereinbarte die Telefónica-Tochter bereits eine Zusammenarbeit mit der Marktforschungsfirma GfK. Quelle: OVZ-Online
München (dpa) - Datenschützer sind schon länger besorgt über den Umgang mit Handy-Daten.

31. Oktober 2012 - Bundesregierung: Handel mit Standortdaten verboten
Der Handel mit über Handys gewonnenen Standortdaten ist nach Angaben der Bundesregierung grundsätzlich verboten. Ein Sprecher des für Telekommunikation zuständigen Wirtschaftsministeriums sagte am Mittwoch in Berlin.Standortdaten dürften nur anonymisiert oder mit Einwilligung des Handybesitzers weitergegeben werden - und dann auch nur an «Dienste mit Zusatznutzen», etwa zur Registrierung von Verkehrsströmen. Diese engen Bestimmungen gelten nach den Worten des Sprechers auch in anderen EU-Ländern.
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Eine Prüfung des Ministeriums habe nun ergeben, dass die Bestimmungen im Fall o2 einen Handel mit Standortdaten - auch in anonymisierter Form - nicht zulassen, da es sich nicht um einen Dienst mit Zusatznutzen handle. Er gehe davon aus, dass die für die Beaufsichtigung zuständige Bundesnetzagentur entsprechende Schritte einleiten werde, sagte der Ministeriumssprecher weiter. (dpa) - Quelle: Fr-Online
| 1.11.2012