ICT in den hessischen Lehrplänen für das Fach Biologie
Biologie: Hinweise zu digitalen Medien in den Fachlehrplänen von Hauptschule, Realschule, Gymnasium sowie in den IGS-Handreichungen
Diese Zusammenstellung vereint die an zahlreichen Stellen vorhandenen Hinweise auf digitale Medien in den Hessischen Lehrplänen für weiterführende Schulformen für das Fach Biologie.
Grundlage des Kompendiums sind
- der Lehrplan gemäß der 239. VO über Lehrpläne vom 20.12.2001, Abl 2002, S. 6,
- der Lehrplan gemäß der 241. VO über Lehrpläne vom 11.12.2002, Abl 2003, S. 2,
- die Fachlehrpläne für den verkürzten gym. Bildungsgang (5G bis 9G) 2005-2008
GY Biologie
Hessischer Lehrplan für das Gymnasium: Fachlehrplan Biologie | |
Jg. | Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen |
5 | 5.1 Grundlagen der Naturwissenschaft Biologie • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Sammeln von Information und Auswerten verschiedener Quellen (Texte, Bücher, Internet, CD etc.). |
5.2 Das Lebensbild eines Säugetiers • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Unterschiede bei der Verwendung eines CD-Lexikons gegenüber einem Buch-Lexikon kennen lernen. |
|
5.3 Mensch • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Verwenden von Struktur- und Funktionsmodellen (inkl. CD- ROMs) mit Diskussion dieser Methoden. |
|
5.4 Der Lebenszyklus einer Blütenpflanze • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - tabellarisches und grafisches Darstellen (Tabellen- kalkulationsprogramm) der Messergebnisse nach Anleitung. |
|
7 | 7.2 Fotosynthese und Zellatmung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Gegenüberstellung entsprechender Simulationen (Programme zum Stoffwechsel). |
7.3 Ökosystem: a) Wald oder b) Gewässer • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Einsatz von Simulationsprogrammen, Diskussion des Aussagewertes. |
|
8 | (Kein Unterricht im Fach Biologie.) |
9 | 9.2 Sexualität und Hormone • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Umgang mit Regelkreismodellen (auch Computermodellen). |
10 | (Kein Unterricht im Fach Biologie.) |
11 | Zellbiologie: 11 A Strukturierung der Inhalte und Arbeitsmethoden • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler / Hinweise und Erläuterungen: - Am Anfang können Texte vorgegeben werden, gegen Ende soll die entsprechende Literatur selbst recherchiert werden ([u.a.] Internet) [Konkretisierung bei 11B-C]. - Erkennen, dass gut gestaltete Visualisierungen und Simulationsprogramme ([u.a.] im Internet) sichere Befunde vortäuschen können. |
12 | 12.1 Genetik; 12.1 A Ontogenese • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler / Hinweise und Erläuterungen: - Am Anfang können die Texte vorgegeben werden, gegen Ende soll die entsprechende Literatur selbst recherchiert werden (Bibliothek und Internet). |
12 | 12.1 Genetik; 12.1 B DNA • Begründung: - zum Verständnis der Dynamik der Prozesse und ihrer Regulation bieten sich hier, wie auch im vorhergehenden Kapitel Computer-Animationen an [z.B. zur Demonstration des Ablaufs der Proteinbiosynthese]; - [vgl. die weiteren Vorgaben bei den Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler / Hinweisen und Erläuterungen]. |
12.2 Ökologie und Stoffwechselphysiologie 12.1 A Ökosystem • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler / Hinweise und Erläuterungen: - Die Beschäftigung mit einfachen Simulationsprogrammen zeigt, dass in engen Grenzen Voraussagen möglich sind. |
|
13 | 13.2 Evolution • Querverweise - Computersimulationen: Inf, Ch, D, M, Phy. |
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge): | |
Aus der Grundlegung für das Unterrichtsfach Biologie in den Jahrgangsstufen 5-10 | |
Informationen aus dem Internet und anderen Medien müssen geprüft und bewertet und dann als weiteres Mosaiksteinchen eingebaut werden können. | |
Aus dem Übergangsprofil nach der Jahrgangsstufe 9 in die gymnasiale Oberstufe | |
Fähigkeiten und Fertigkeiten / Methodenkompetenz: - Sammeln, Nachschlagen in Büchern und Suchen im Internet. |
|
Aus dem Abschlussprofil nach dem Ende der Qualifikationsphase | |
Allgemeine und fachspezifische Arbeitstechniken und Methoden: - Umgang mit Hilfsmitteln beherrschen ([u.a.] Internet). |
|
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 11-13. |
G8 Biologie
Hessischer Lehrplan für das Gymnasium G8: Fachlehrplan Biologie | |
Jg. | Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen |
5G | 5G.3 Mensch • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Verwenden von Struktur- und Funktionsmodellen (inkl. CD-ROMs) mit Diskussion dieser Methoden - Auswertung von Nährstofftabellen (Internet) für die eigene Ernährung (S.10) |
6G | 6G.2 Evolution: Lebewesen sind an ihren Lebensraum angepasst a) Vögel oder b) Fische oder c) Amphibien oder d) Reptilien • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Nutzen verschiedener Medien (Tonträger, Filme, Modelle, Internet, CD-ROM, DVD) (S.13) |
7G | 7G.3 Fotosynthese und Zellatmung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Gegenüberstellung entsprechender Simulationen (Programme zum Stoffwechsel) (S.17) |
7G.4 Ökosystem a) Wald oder b) Gewässer • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Einsatz von Simulationsprogrammen, Diskussion des Aussagewertes (S.20) |
|
8G | (Kein Unterricht im Fach Biologie.) |
9G | 9G.1 Aufnahme und Verarbeitung von Informationen a) Auge oder b) Ohr • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Nutzen verschiedener Medien (reale Objekte, Modelle, Filme, Abbildungen, Messkurven, Internet, CD-ROM, DVD etc.) (S.22) |
9G.3 Sexualität und Hormone • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Umgang mit Regelkreismodellen (auch Computermodellen) (S.24) |
|
9G.4 Vererbung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Nutzen verschiedener Medien (Fertigpräparate, Dias, Filme, Internet, CD-ROM, DVD) zur Erarbeitung dynamischer Prozesse (S.25) |
|
10G | 10G A Strukturierung der Inhalte und Arbeitsmethoden • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - ... Am Anfang können Texte vorgegeben werden, gegen Ende soll die entsprechende Literatur selbst recherchiert werden (Bibliothek, Internet). (S.30) - ... Erkennen, dass gut gestaltete Visualisierungen und Simulationsprogramme (in Zeitschriften, im Fernsehen, Internet, in Schulbüchern etc.) sichere Befunde vortäuschen können. (S.31) |
10G C Zelluläre Strukturen molekularbiologische Untersuchungsmethoden • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Passende Bilder und Animationen zu aktuellen Teil-Themen im Internet suchen und mit anderen Medien vergleichend bewerten. (S.34) |
|
11G | 11G.1 A Ontogenese • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Entwicklungsabläufe verschiedener Lebewesen sind im Internet dargestellt; (neue) Definition "Tier" imSinne der fünf Reiche (R.H. Whittaker). (S.36) |
11G.1 B DNA • Begründung: - ... Wichtig ist es, die Dynamik der Prozesse und ihre Regulation zu verstehen. Deshalb bieten sich hier wie auch im vorhergehenden Kapitel Computer-Animationen an. (S.37) • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Bei den Modellbildungen soll jeweils diskutiert werden, welche Aspekte veranschaulicht werden und welche weggefallen sind: wie nah an der Realität? - ... Verschiedene Animationen (Filme, Video, Internet) verdeutlichen den Ablauf und geben Gelegenheit zu Vergleichen. Der Aussagewert und der Beitrag zur Modellbildung soll erörtert werden. (S.38) |
|
11G.2 A Ökosystem • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Die Beschäftigung mit einfachen Simulationsprogrammen zeigt, dass in engen Grenzen Voraussagen möglich sind. (S.41) |
|
11G.2 C Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Mensch • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: - Einfache Zusammenhänge können durch Computerprogramme simuliert werden. (S.44) |
|
12G | 12G.1 C Vorwiegend ökologische und evolutionäre Aspekte des Verhaltens • Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Überlebenswert von Verhaltensmerkmalen (Gesamtfitness) - Computersimulation zu evolutionsstabilen Strategien, Spieltheorien, Aggressionstheorien (LK) (S.48) |
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge): | |
Teil A Grundlegung für das Unterrichtsfach Biologie in den Jahrgangsstufen 5G-12G: |
|
2 Didaktisch-methodische Grundlagen - ... Informationen aus dem Internet und anderen Medien müssen geprüft und bewertet und dann als weiteres Mosaiksteinchen eingebaut werden können. So kann aus Information Wissen werden. (S.3) |
|
Teil B Unterrichtspraktischer Teil Der Unterricht in der Sekundarstufe I |
|
Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte in den Jahrgangsstufen 5G bis 9G Jahrgangsübergreifende Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler / Hinweise und Erläuterungen - Formulieren von Fragen, Beobachten und Beschreiben, Vergleichen und Ordnen, Sammeln von Information und Auswerten verschiedener Quellen (Texte, Bücher, Internet, CD etc.), Dokumentieren und Präsentation der Ergebnisse - diese und die folgenden Arbeitsmethoden und die Einübung von entsprechenden Techniken in den anderen Fächern tragen im Laufe der Jahre dazu bei, das Lernen zu lernen. (S.8) |
|
2 Anschlussprofil von der Jahrgangsstufe 9G in die gymnasiale Oberstufe 10G-12G: | |
Fähigkeiten und Fertigkeiten / Methodenkompetenz - Sammeln, Nachschlagen in Büchern und Suchen im Internet (S.26) |
|
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 10G-12G. |
HS Biologie
Hessischer Lehrplan für die Hauptschule: Fachlehrplan Biologie | |
Jg. | Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen |
5/6 | 5/6.2 Artgerechte Tierhaltung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Monographien zahlreicher heimischer Tiere (inkl. Haustiere) in elektronischen Lexika, deren Benutzung bereits für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 in den Umgang mit Computern als Medien einführt. |
5/6.4 Bewegung / Körperhaltung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Geeignete Materialien in Softwareprodukten (zahlreiche Varianten am Markt, insbesondere zur Anatomie des Menschen); entsprechende Softwareprodukte können ohne umfangreiche Schulung eingesetzt werden; - Computeranimation zur Veranschaulichung von Bewegungsabläufen. |
|
5/6.5 Blut, Blutkreislauf und Atmung • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Funktionsmodelle an geeigneten Fundstellen im Internet (vorbereitete Verweise); - Einsatz von Softwareprodukten. |
|
5/6.6 Wir werden erwachsen • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Einsatz von Softwareprodukten zur menschlichen Anatomie und Physiologie (altersbedingten Abstraktionsgrad beachten). |
|
5/6.7 Vielfalt der Blütenpflanzen • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Internetrecherchen zu Stichworten wie "Heilpflanze", "Insekten", "Fotosynthese", "Blütenpflanze" (möglichst anhand einer vorbereiteten Link-Liste). |
|
5/6.8 Wirbeltiere in ihrem Lebensraum • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Monographien von Säugetieren, Vögeln, Echsen, Amphibien oder Fischen im Internet oder geeigneten elektronischen Nachschlagewerken. |
|
5/6.9 Ökosysteme: Lebensräume - Lebensgemeinschaften • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Pflanzen- und Tierbeschreibungen mit Hilfe elektronischer Nachschlagewerke (z.B. Encarta, Brockhaus usw.). |
|
7 | 7.1 Lebewesen unter dem Mikroskop • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Internet-Recherche zum Auffinden elektronenoptischer Aufnahmen von Präparaten, die bereits lichtmikroskopisch untersucht wurden. |
7.2 Lebewesen haben Geschichte • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Nutzung von Bilddatenbanken in CD-ROM-Lexika und Internet zum Thema "Saurier" (etwa Lexirom, Brockhaus 2001 usw.). |
|
7 | 7.3 Gesundheit des Menschen: Abhängigkeiten und Sucht • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Recherche zur Alkohol- und Nikotinsucht im Internet; Auffinden von Tabak- und Spirituosenwerbung in werbefinanzierten Internet-Angeboten. |
7.4 Sinne erschließen die Welt • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Simulation des optischen Systems "Auge" an einem Computerprogramm; Recherche der Anatomie des menschlichen Auges bzw. Ohres im Internet. |
|
7.5 Sinne erschließen die Welt • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Simulation des optischen Systems "Auge" an einem Computerprogramm; Recherche der Anatomie des menschlichen Auges bzw. Ohres im Internet. |
|
8 | (Kein Unterricht im Fach Biologie.) |
9 | 9.2 Gesundheit des Menschen: Infektions- und Zivilisationskrankheiten • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Internetsuche zur Verbreitung von Infektionskrankheiten (z.B. Malaria-Infektionsgebiete, sog. Malariagürtel); - Recherche zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Internet. |
9.3 Sexualität des Menschen: Zusammenleben der Geschlechter • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Untersuchung sexualbetonter Werbung im Internet am Beispiel von Kosmetik- und Modewerbung. |
|
9.4 Grundlagen des Erbgeschehens: Eingriffe der Bio- und Gentechnologie • Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler: - Simulation von Vererbungsregeln (MENDEL) durch geeignete Computersimulationen; - Internet-Recherche und Auswertung von Erbgängen berühmter Erbkrankheiten (z.B. Bluter im engl. Königshaus usw.). |
|
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 5-9. |
RS Biologie
Hessischer Lehrplan für die Realschule: Fachlehrplan Biologie | |
Jg. | Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen |
6 | 6.1 Sexualität des Menschen • Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: - Einfluss und Auswirkungen der Sexualität auf verschiedene Lebensbereiche: Medien, [u.a.] Internet. |
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge): | |
Aus der Grundlegung für das Unterrichtsfach Biologie in den Jahrgangsstufen 5-10 | |
Die Nutzung des Computers im Biologieunterricht sowohl als Lehr- als auch als Lernmedium ist in Zukunft verstärkt möglich, wenn mehr geeignete Lernsoftware verfügbar ist. Die Arbeit mit dem Computer eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihren Lernprozess individuell zu steuern und ein unmittelbares Feedback zu erhalten. Insbesondere Simulationsprogramme motivieren zu erweiterter Problemlösungsmöglichkeit durch Benutzung des Internet und anderer medialer Darstellungen. |
Zusammengestellt von M@AUS-Medienzentrum Gießen-Vogelsberg, 2005-09