Hessischer Bildungsserver / Medienbildung / Schule@Zukunft

Ausfallsicherheit/USV

Ausfallsicherheit

Ein wichtiger Punkt ist, wie schon erwähnt, die Ausfallsicherheit der Server. Hier sind die Möglichkeiten beinahe unüberschaubar. Es ist denkbar, alle Komponenten doppelt zu haben und eine automatische Umschaltung zu gewährleisten. Auch das Erstellen von Clustern ist möglich. Allerdings bedeuten alle diese Varianten einen erheblichen finanziellen Mehraufwand. Die hohe Ausfallsicherheit darf sich nicht nur auf die Server beschränken. Auch eine redundante Auslegung aller Netzwerkkomponenten ist zu berücksichtigen. Es ist leicht einzusehen, dass sich dort ein Fass ohne Boden auftut, der für übliche Schulen nicht zu finanzieren und auch überdimensioniert ist. Die einfachste Variante ist ein komplettes Backup der Server-Festplatten und entsprechende Notfallstarteinrichtungen, z.B. Disketten. Eine weitere Möglichkeit ist eine Ersatzfestplatte, die wiederum eine 1:1-Kopie des Servers enthält. Drittens kann man noch einen einfachen, leistungsschwächeren Server (in Ruhe abgeschaltet) zur Verfügung halten, der im Notfall manuell zugeschaltet wird. Für einen möglichst durchgängigen Betrieb ist noch der Einsatz zweier Server, die mit einem DFS (Distributed File System) verbunden sind, sinnvoll. Dabei ist zumindest der typische Netzwerkverkehr beim Ausfall eines Servers noch gewährleistet, denn das zweite Gerät liefert in diesem Fall die dort automatisch erzeugten Kopie der Daten.

Notstromversorgung (USV)

Für alle Server ist eine Notstromversorgung äußerst wichtig. Zum einen werden die Server bei einem Stromausfall noch für eine gewisse Zeit weiterarbeiten und bei längerem Stromausfall geordnet heruntergefahren. Zum anderen sorgt die USV je nach verwendeter Technik - auch für einen Schutz gegen Störungen auf der Spannungsversorgung. Der günstigste Kompromiss erscheint uns momentan eine USV, die eine Line-Interactive-Technik verwendet. Da alle Geräte einen Akku zur Überbrückung verwenden, ist ein Auswechseln dieser Komponente nach einigen Jahren notwendig. Dabei ist auf einen guten Service des Herstellers zu achten, um nicht evtl. bei einem scheinbar günstigen Kauf später Probleme bei der Suche nach einem passenden Ersatzakku zu bekommen. Außerdem ist die Lieferbarkeit von Zubehörteilen (Erweiterungen) und vor allem von passender Software wichtig. Zum geordneten Herunterfahren der Server ist sowohl ein geeignetes Verbindungskabel, als auch ein entsprechender Treiber/Software für das Server-Betriebssystem notwendig.
Wesentliche Kenndaten sind die Überbrückungszeit bei Nennlast, die Art der Regelung, die erlaubte Anschlussleistung in VA oder W (Achtung: Unterschied beachten).