Dieses Programm, das von jedem Arbeitsplatz im Netzwerk aus zugänglich sein sollte, ermöglicht es, durch einen internen Zugriff auf das Programm WebDrive (Beschreibung s. oben) User-FTP-Verzeichnisse mit Netzwerklaufwerksbuchstaben zu versehen und damit einen "Windows-Like-Zugriff" (von allen Programmen aus) in die FTP-Userverzeichnisse zu gestatten. In der vorliegenden Programmversion des Programms FTP-Zugriff können bis zu drei gleichzeitige Verbindungen zu FTP-Userverzeichnissen hergestellt werden. Damit ist es z.B. möglich, dass zwei User, die gemeinsam an einer Workstation arbeiten, nach Anmeldung von beiden an dem FTP-Server ihre Daten getrennt in ihren persönlichen "Homeverzeichnissen" speichern können, ohne eine Benutzerneuanmeldung durchführen zu müssen. Gleichzeitig könnte noch ein Gruppenprojektverzeichnis (ebenfalls passwortgeschützt) als drittes Laufwerk hinzugenommen werden. Eine weitere positive Situation ergibt sich beim Einsatz eines FTP-Servers in Kombination mit den Programmen WebDrive und FTP-Zugriff darin, dass sich die Schüler nicht mehr am Netzwerk anmelden müssen (die Rechner werden per Autologon mit einem arbeitsplatzbezogenen anonymen Benutzernamen im Netzwerk angemeldet) und trotzdem von jedem Arbeitsplatz aus Zugriff auf ihren persönlichen Datenbestand haben.

Um das Programm nicht auf allen Arbeitsplätzen installieren zu müssen, empfiehlt es sich, das Programm und die zugehörige Konfigurationsdatei auf einem für alle Arbeitsplätze zugänglichen Netzwerklaufwerk zu speichern und eine Verknüpfung auf den Desktop aller Workstations zu platzieren.

Bevor das Programm eingesetzt werden kann muss zunächst die zugehörige Konfigurationsdatei "ftpmap.cfg", die mit der Konfiguration des Programms WebDrive übereinstimmen muss, angepasst werden. Diese enthält die folgenden Einträge:

In der folgenden Tabelle sind die drei möglichen Konfigurationen dargestellt:

Die Vergabe der Laufwerksbuchstaben und der FTP-Site-Namen kann frei nach den schulspezifischen Bedürfnissen und Wünschen gewählt werden. Diese Daten müssen aber exakt mit der Konfiguration in dem Programm WebDrive übereinstimmen.

Nach dem Start des Programms FTP-Zugriff öffnet sich folgendes Fenster (s. Bild 1)

Bild 1

In dem linken Bereich sind die Laufwerksbuchstaben zu sehen, die auf FTP-Verzeichnisse "gemappt" werden können. In dem obigen Beispiel sind in der cfg-Datei und in WebDrive die Laufwerksbuchstaben R:, S: und U: festgelgt.

Nach Auswahl eines Laufwerkbuchstabens und Betätigen des "Verbinden"-Buttons öffnet sich ein Fenster, in dem der User seinen FTP-Usernamen und sein FTP-Passwort eingeben muss (s. Bild 2).

Bild 2

Nach korrekter Eingabe von Benutzernamen und Passwort schließt sich der Eingabedialog und es wird neben dem vergebenen Laufwerksbuchstaben ein Lampensymbol angezeigt (s. Bild 3).

Bei der Anmeldung sind nur kleine Buchstaben für Usernamen und Passwort erlaubt.

Bild 3

Auf die gleiche Art und Weise können die beiden anderen Laufwerksbuchstaben zugeordnet werden (s. Bild 4).

Bild 4

Beim Versuch, ein schon zugeordnetes Laufwerk ohne vorherigen Trennvorgang erneut zu verbinden erfolgt eine Meldung, dass die Verbindung zunächst getrennt werden muss. Erst im Anschluss daran kann eine neue Zuordnung "Laufwerksbuchstaben -- FTP-Datenbereich" aufgebaut werden.

Mittels des Buttons "Trennen" können die bestehenden FTP-Verbindungen selektiv (gemäß Laufwerksauswahl mit den Radiobuttons) getrennt werden. Die Verbindungssymbole (Lampen) werden "gelöscht" (s. Bild 5). Verlassen Schüler ihren Arbeitsplatz, so können sie über diese Funktion ihren persönlichen Datenbereich (Home-Laufwerk) schließen, ohne den Rechner herunterzufahren oder sich vom Netzwerk abzumelden.

Bild 5

Nach erfolgter Laufwerkszuordnung werden im Windows-Explorer die entsprechenden Laufwerke angezeigt (s. Bild 6).

Bild 6

Auf diese Laufwerke kann in der gleichen Weise zugegriffen werden, wie es bei "normalen" Netzwerklaufwerken möglich ist. Dies bedeutet, dass dort Dateien direkt gespeichert, umbenannt, gelöscht, kopiert und verschoben werden können. Es können zur Datenstrukturierung Ordner angelegt werden. Dokumente, die mit Windows-Programmen über ihr Suffix (*.doc, *.pas, etc.) verbunden sind, können dort im Explorer selektiert und automatisch mit dem zugehörigen Programm geöffnet werden.

Wird das Programm FTP-Zugriff beendet und erneut gestartet, so werden aktive FTP-Verbindungen automatisch mit den "Lämpchen" angezeigt.