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Projektbeschreibung

LCE - Leichter Computereinsatz

Konzept zur Förderung eines kompetenzorientierten Unterrichts mit neuen Medien in verschiedenen Fächern

Zielgruppe

Alle Frankfurter Schulen mit Klassen in den Jahrgängen 8, 9, 10 und evtl. 11

Zielsetzungen

  • Systematisches Heranführen von Schülerinnen und Schülern an selbstständiges Lernen.
  • Erprobung des Medien- und Methodenlernens im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes und dessen langfristige Einbindung in den curricularen Rahmen der Unterrichtsfächer.
  • Praktische Umsetzung und Weiterentwicklung der im Schulprogramm erarbeiteten Konzepte einer multimedialen Lernumgebung.
  • Einbindung und Erprobung der „Digitalen Schultasche“ im Hinblick auf die Nutzung einer in allen Lernsituationen rechtlich einwandfreien Basissoftware sowie als individuelles netzunabhängiges Speichermedium.
  • Die Nutzung einer web-basierten und Kennwort geschützten Lern- und Kommunikationsplattform (=Virtuelles Klassenzimmer), die von Schüler/-innen und Lehrer/-innen von jedem internetfähigen Rechner genutzt werden kann.
  • Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Sinne eines kompetenzorientierten Unterrichts, der den Schüler/-innen die Orientierung in einer von den neuen Medien geprägten Gesellschaft ermöglicht.

     

Umsetzung des Projektes

Allgemeine Vorgaben

Die Umsetzung des Projektes soll an fünf Schulen im Bereich des SSA Frankfurt erfolgen.

Die teilnehmende Schule verfügt oder erhält nach Antragstellung vom Schulträger 15 wlan-fähige Laptops (mit der städtischen Standardlösung, d.h. keine Administartorpasswörter für die Lehrer) sowie einen Beamer.

In einer ersten Phase soll in mindestens drei Fächern (ohne Informatik) mit diesen Laptops im Unterricht gearbeitet werden. Zwei Schüler/-innen teilen sich jeweils ein Gerät. Die Geräte verbleiben in der Schule, für jedes Gerät wird ein individuell abschließbares Fach (möglichst im Klassenraum) bereitgestellt. Entsprechende Schränke können beim Schulträger beantragt werden.

Für die Arbeit in der Schule und zuhause erhalten die Schüler/-innen einen USB-Stick, der die Digitale Schultasche enthält. Neben einem hinreichend großen Verzeichnis zur Speicherung der eigenen Dateien (ca. 3,5 GB) verfügt der Stick über alle für den Unterricht notwendigen Programme. Da es sich hier ausschließlich um kostenlose Programme handelt, können diese ohne lizenzrechtliche Probleme überall genutzt werden.

Neben der Digitalen Schultasche sollen die Möglichkeiten einer Lehr-, Lern- und Kommunikationsplattform genutzt, erprobt und weiterentwickelt werden.

Die Lehrer/-innen in der ausgewählten Klasse stimmen den Einsatz des Laptops im Unterricht aufeinander ab. Konkret bedeutet dies fächerübergreifend Methoden- und Medienkompetenzen zu definieren, um sie im Laufe des Schuljahres entsprechenden Zeitfenstern zuzuordnen.

Die Schulen verpflichten sich, die betreffenden Lehrer/-innen für Fortbildungsmaßnahmen und Projektsitzungen frei zu stellen.

Die beteiligten Lehrer/-innen erklären sich bereit, ihren Unterricht für Unterrichtsbesuche von Projektmitgliedern zu öffnen. Die schulischen Projektgruppen dokumentieren ihren Arbeitsprozess in formalisierten Zwischenevaluationen und in einem ausführlichen Abschlussinterview.

Die beteiligten Lehrer/-innen erklären sich bereit, pro Halbjahr ein, nach Möglichkeit die verschiedenen Fächer einbeziehendes, Unterrichtsprojekt zu dokumentieren. Hierzu sollten neben einer Ablaufskizze auch die verwendeten bzw. erstellten Unterrichtsmaterialien den Projektteilnehmer/-innen zur Verfügung gestellt werden. Bei der Konzeption der Unterrichtsmaterialien wird eine Orientierung an den Prinzipien des selbstständigen Lernens und Arbeitens (z.B. Webquests, Lernkurse) erwartet.

Die Schulen erhalten für den zusätzlichen Arbeitsaufwand pro Schule 2 Abordnungsstunden vom Amt für Lehrerbildung.

Auswahlkriterien für interessierte Schulen

Im Bereich des SSA Frankfurt werden fünf Schulen ausgewählt, die über Klassen aus den Jahrgangsstufen 8, 9,10 und evtl.11 verfügen.

Die jeweilige Schulleitung stellt sicher, dass es eine Gruppe von mindestens drei Lehrer/-innen gibt, die gemeinsam in einer Lerngruppe eingesetzt werden und die Bereitschaft haben, im Sinne der Zielsetzung dieses Projektes selbstständiges Lernen mit neuen Medien (weiter-) entwickeln zu wollen.

Bei den beteiligten Lehrer/-innen sind sowohl hinreichende PC-Kenntnisse als auch erste Erfahrungen mit dem Computereinsatz im Unterricht vorhanden.

Jede Schule benennt eine/n verantwortliche/n Koordinator/-in und eine/n Verterter/-in, die/der intern und extern als Ansprechpartner/-in dient.

Die Schule stellt sicher, dass die Klasse über die für das Projekt notwendige Infrastruktur verfügt. Hierzu zählt ein hinreichend großer Klassenraum, der die notwendigen Voraussetzungen für selbstständiges Lernen, aber auch für Gruppenarbeitsprozesse ermöglicht. Auch sollten die Schließfächer für die Laptops in diesem Raum untergebracht werden können.

Wünschenswert wären weiterhin in der Nähe der Klasse gelegene Gruppenräume oder die Möglichkeit zur Arbeit in Schülerbibliotheken oder anderen Stillarbeitsräumen. Alle diese Arbeitsplätze sollten im Bereich eines Wlan-Netzes liegen.

Die Schule stellt schriftlich sicher, dass die Schulgemeinde mit dem Einsatz von Wlan-Geräten einverstanden ist.

Kooperationspartner


Das Projekt wird vom Amt für Lehrerbildung (AfL), Dezernat Pädagogische IT-Dienste in enger Absprache mit dem Schulträger (Stadt Frankfurt), dem Staatlichen Schulamt Frankfurt sowie dem Projektbüro S@Z koordiniert und während der Projektphase betreut. Die Federführung hat Norbert Jänsch (AfL). Die direkte Projektleitung liegt bei Wolfgang Budde und Horst Sulewski (beide AfL).

Fortbildung und Betreuung
Die jeweiligen Lehrerteams werden zielgerichtet qualifiziert. Da diese Kolleg/-innen in der Folge als Multiplikator/-innen in der Schule wirken können, wird eine enge Zusammenarbeit mit dem beim AfL laufenden Projekt „Multiplikatorenfortbildung: Medienbildung“ angestrebt. Ergänzend werden bei Bedarf weitere Maßnahmen aus Projektmitteln finanziert.

Parallel zu der Fortbildung werden die Schulen von dem Projektteam regelmäßig betreut und unterstützt.

Projektlaufzeit
Bewerbungen können bis zum 15.09.2008 eingereicht werden. Projektbeginn ist der 01.10.2008 mit einführenden Qualifizierungen der Lehrkräfte und der Hardwareausstattung. Ab Februar 2009 beginnt die unterrichtliche Projektphase mit der Klasse. Die Hauptprojektphase erstreckt sich von August 2009 bis Juli 2010.

 

31.07.08

Bewerbungsunterlagen