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Arbeiten mit dem digitalen Portfolio

Digitales Portfolio für Lehrkräfte

Für das Portfolio Medienbildungskompetenz kann ein analoges oder digitales Exemplar angelegt werden.
Es wird empfohlen,
ein digitales E-Portfolio zu erstellen, in welchem nicht nur Texte, sondern auch Fotos, Audiodateien, Videosequenzen etc. dargestellt werden. Damit entsteht ein Dokument, das aussagekräftiger ist als die ausschließliche Sammlung von Lehrgangsbescheinigungen.

Hauptbestandteil eines E-Portfolios ist die Sammlung von Arbeitsergebnissen, die mit Anmerkungen von Ausbildern, Lehrenden und Kommilitonen, Feedbackmöglichkeiten und persönlichen Reflexionen verbunden werden können. Da E-Portfolios meist verschiedene elektronische Dokumente beinhalten, wird das E-Portfolio-System mit einer Sammlung von Dokumenten gefüllt, die in unterschiedlichen Dateiformaten vorliegen können, z.B. als HTLM oder PDF-Dokumente, Bild-, Audio- oder Videodateien. Die Struktur eines E-Portfolios ist dabei nicht klar definiert, sie kann vielfältig sein; ein gutes E-Portfolio-System ermöglicht jedoch eine Reflexion zu jedem Objekt und das Zusammenstellen eines maßgeschneiderten Portfolios für unterschiedliche Zwecke aus den vorhandenen Einträgen im System.

Gestaltung von E-Portfolios

Die Erstellung von Portfolios ist ein mehrstufiger Prozess, wobei die einzelnen Schritte je nach Schwerpunkt der Lehrveranstaltung und Zielsetzung variieren können. Die folgenden Aspekte können als Anhaltspunkte dienen:

    • Auswahl: Das Material für das E-Portfolio wird eigenständig zusammengestellt. Die elektronische Speicherform ermöglicht die Ablage, flexible Organisation und ggf. Veränderung oder Restrukturierung der Materialien.
    • Beschreibung und Analyse: Das Material wird mit einer aussagekräftigen Beschreibung, z.B. in Form einer Zusammenfassung oder eines Abstracts, versehen. Gegebenenfalls wird die Medienwahl begründet sowie Besonderheiten oder Erfahrungen herausgestellt. So können z.B. zu einer Power-Point-Präsentation Notizen über den Ablauf des Vortrags und die Reaktionen der Zuhörer gespeichert werden.
    • Reflexion: Die Qualität der eigenen Arbeit wird reflektiert und dokumentiert. So benennen „lessons learned“, z.B. Erfahrungen, die man bei der Vorbereitung einer Unterrichtseinheit gesammelt hat.
    • Vergleich und Rückmeldung: Je nachdem, wie die Zugangsrechte geregelt sind, können die Portfolioinhalte mit anderen Lehrkräften verglichen und ausgetauscht werden. So kann in einem iterativen Prozess die Qualität von Arbeitsergebnissen verbessert werden. Das Portfolio-Format ermöglicht es also, Rückmeldungen zu den eigenen Arbeitsergebnissen zu erhalten.

Inhalte des Portfolios sind Aus- und Fortbildungsveranstaltungen, aber auch eigene Unterrichtsprojekte sowie Online-Qualifizierungsmaßnahmen.

Fortbildungen zum Thema ePortfolio

Die Hessische Lehrkräfteakademie möchte Lehrkräfte bei der Entwicklung ihres Digitalen Portfolios unterstützen und hat zu diesem Zweck ein Fortbildungsangebot aufgesetzt.
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