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Kleine Smartphone-Spione - Viele Apps sind viel zu neugierig

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 6. Februar 2015 00:00

Viele Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer (sog. Apps) geben persönliche Daten ihrer Nutzer an Dritte weiter. Die Zeit der Naivität sollte bei den App-Nutzern nun vorbei sein. Diese müssen sich nun selbst fragen, ob sie der Verlockung der Apps wiederstehen können oder ob sie die kleinen Hilfsdienste mit ihrer Privatsphäre bezahlen möchten. Quelle: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/das-ende-der-harmlosigkeit-apps-geben-heimlich-nutzerdaten-weiter/

«Sie zahlen teilweise mit ihren Daten», erklärt Andreas Lober, Anwalt für Medienrecht in Frankfurt am Main. Diese Daten werden ausgewertet, um dem Nutzer auf ihn zugeschnittene Werbung zu zeigen, mit der wiederum der App-Anbieter Geld verdient. Doch Werbung an sich sei gar nicht das Problem, sagt Simone Vintz, Projektleiterin Multimedia bei der Stiftung Warentest. «Das Problem ist die Profilbildung. Und da stehen wir nur am Anfang.» Stiftung Warentest hat festgestellt, dass viele Apps eindeutige Geräte-IDs versenden. Diese ID lässt sich dann mit anderen Informationen rund um das Handy verbinden und dem Nutzer zuordnen. «Der App-Anbieter weiß dann, welche Apps auf diesem Handy laufen, in welchem Land sich das Gerät befindet, welches Alter und Geschlecht der Nutzer hat», erklärt die Verbraucherschützerin. Sie warnt deshalb besonders vor Gesundheits-Apps, die noch weitere, sehr persönliche Daten liefern könnten. Aber auch bei Shopping-Apps oder Games besteht die Gefahr, dass das Kauf- oder Spielverhalten weitergeleitet wird. Quelle: http://www.fr-online.de/digital/kleine-smartphone-spione---viele-apps-sind-viel-zu-neugierig,27395004,26183662.html

Spionage-App springt vom Handy auf den PC

Sie verspricht, das Smartphone gründlich von Datenschrott zu reinigen, spioniert es aber nach Strich und Faden aus: Im Google Play Store ist eine Android-App aufgetaucht, die jede Menge Schaden verursachen kann. Die Android-Anwendung Superclean kann den gesamten Inhalt der SD-Karte, Systemdaten, alle SMS, Kontakte und Fotos an einen Server der Urheb er der Anwendung übertragen, warnt das Fachportal «Heise Security». Außerdem kann die Anwendung SMS senden und löschen, schädliche Seiten im Browser aufrufen und Schadsoftware installieren. Quelle: http://www.fr-online.de/digital/spionage-app-springt-vom-handy-auf-den-pc,27395004,21639756.html

Die Webseite privacygrade.org untersucht Apps und vergibt Noten für deren Privatsphäreoption.

| 7.1.2015