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Wie der GCHQ Belgacom hackte

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 14. Januar 2015 00:00

Seit mehr als einem Jahr ist bekannt, dass Belgacom gehackt wurde, offenbar vom GCHQ und wohl mit der hochentwickelten Cyberwaffe Regin.

Der Angriff auf den belgischen Provider Belgacom war aggressiver und weitreichender, als bislang behauptet. Zu diesem Schluss kommen Journalisten von The Intercept, aus Belgien und den Niederlanden, die den Hack - hinter dem höchstwahrscheinlich der britischen Geheimdienst GCHQ steckt - nun ausführlich nachgezeichnet haben. Der NSA-Whistleblower Edward Snowden, von dem die ersten Beweisdokumente stammten, nennt den Fall demnach das erste dokumentierte Beispiel einer Cyberattacke eines EU-Staats auf einen anderen.

Die Attacke auf Belgacom, zu dessen Kunden unter anderem die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Europäische Rat gehören, war bereits im September 2013 öffentlich gemacht worden. Vor wenigen Wochen wurde dann enthüllt, dass es sich bei der ausgefeilten Spyware um die Cyberwaffe Regin gehandelt hat. Belgacom selbst hat die Enthüllungen immer wieder herunter gespielt und erklärt, man habe die eigenen Systeme bereinigt. Einige Eingeweihte sehen das aber offenbar anders. 4-12-14
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Skandal-Wie-der-GCHQ-Belgacom-hackte-2489400.html?wt_mc=nl.ho.201

| 16.12.2014