Hessischer Bildungsserver / Medienbildung / Schule@Zukunft

Projekthintergrund

Zielsetzung

Ein Medienbildungskonzept bildet die strukturell strategische Grundlage, um eigene Schwerpunkte im Bereich Medienbildung zu setzen, die dazu gehörigen Realisierungsschritte zu planen und die konkrete Umsetzung zu ermöglichen und langfristig zu erleichtern.

Ziel ist, bedarfsorientiert, mit professioneller Unterstützung und kontinuierlicher Begleitung, ein eigenes, individuelles Medienbildungskonzept zu entwickeln, das schulinterne Strukturen, Schwerpunkte und Entwicklungen aufgreift und die Medienbildung mit den bestehenden Anforderungen des Bildungs- und Erziehungsplans und den Zielen und Methoden des kompetenzorientierten Unterrichtens kombiniert.

Wohingegen das Medienbildungskonzept an den Schulen in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung und einer Projektgruppe von interessierten Pädagogen erstellt wird, wird nach und nach das gesamte Kollegium einbezogen und fortgebildet. Nur, wenn alle Kollegen einbezogen werden, kann sich auf lange Sicht Medienkompetenzförderung als ein flächendeckendes System an einer Schule etablieren.

Parallel werden die Prozesse vom Schulamt, dem Hessischen Kultusministerium, dem AfL und von den Medienzentren begleitet, um Optimierungsstrategien anzubieten und anhand der entstandenen Konzepte, Transferkonzepte für weitere Grundschulen zu entwickeln.

Der gesamte Verlauf des Pilotprojektes wurde von der Uni Leipzig evaluiert.

 

Umsetzung

Das Projekt besteht aus insgesamt 3 Projektphasen und ist auf ein Jahr angelegt. Der Prozess begann für die 11 Projektschulen der Landkreise Schwalm- Eder und Waldeck-Frankenberg im September 2009.

Während des gesamten Prozesses werden die Schulen Schritt für Schritt professionell begleitet und sowohl strukturell als auch medienpädagogisch und medienpraktisch fortgebildet und beraten.

Als Grundlage für die Entwicklung des Medienbildungskonzepts dienen zielgruppenorientierte, medienpraktische und medienpädagogische Fortbildungen, die den Teilnehmern wichtige Hintergrundinformationen in Bezug auf das Mediennutzungsverhalten ihrer Zielgruppe liefern und ihnen Impulse für die schulische Medienkompetenzförderung in Anlehnung an den Bildungs- und Erziehungsplan und an das kompetenzorientierte Unterrichten anbieten.

Den Pädagogen werden im Laufe des Prozesses vielfältige Möglichkeiten vorgestellt, wie sie strukturell und im Sinne eines Medienbildungskonzepts, Medienkompetenzförderung im Unterricht etablieren bzw. effizient weiterentwickeln und im Schulprogramm verankern können. Durch die Fortbildungen erhalten die Teilnehmer tief greifende Einblicke in die Möglichkeiten der Umsetzung im Unterricht und in Bezug auf ihre Zielgruppen.

Wohingegen das Medienbildungskonzept von einer Projektgruppe und in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung erstellt und weiterentwickelt wird, wird im Sinne der Effizienz und der Nachhaltigkeit nach und nach das gesamte Kollegium mit einbezogen und fortgebildet.

Eine öffentliche Präsentation trägt das entstandene Konzept und Leistungen des Kollegiums mit ihren Schulklassen nach außen und schafft somit  internes und öffentliches Interesse und Transparenz für die Eltern und weitere interessierte Schulen.

Vorrausetzung ist, dass die Schulen ihr Schulprogramm durch die Medienkompetenzförderung erweitern wollen und sich aktiv an dem Prozess beteiligen. Als Grundlage ist die Etablierung einer Projektgruppe „Medienbildung“ von ca. 3 Pädagogen wünschenswert und sinnvoll.