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ICT in den hessischen Lehrplänen für das Fach Mathematik

Mathematik: Hinweise zu digitalen Medien in den Fachlehrplänen von Hauptschule, Realschule, Gymnasium sowie in den IGS-Handreichungen

Diese Zusammenstellung vereint die an zahlreichen Stellen vorhandenen Hinweise auf digitale Medien in den Hessischen Lehrplänen für weiterführende Schulformen für das Fach Mathematik.
Grundlage des Kompendiums sind
- der Lehrplan gemäß der 239. VO über Lehrpläne vom 20.12.2001, Abl 2002, S. 6,
- der Lehrplan gemäß der 241. VO über Lehrpläne vom 1f1.12.2002, Abl 2003, S. 2,
- die Fachlehrpläne für den verkürzten gym. Bildungsgang (5G bis 9G) 2005-2008


GY Mathematik

Hessischer Lehrplan für das Gymnasium: Fachlehrplan Mathematik
Jg. Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen
7 7.1 Zuordnungen, Prozent- und Zinsrechnung
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Lösung von Aufgaben zur Prozentrechnung mittels Tabellenkalkulations-
programmen, graphische Darstellungen (Kreis-, Balkendiagramme).
7.3 Konstruktionen ebener Figuren, Kongruenz, Berechnungen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Konstruktion von Figuren mittels Geometrieprogrammen.
8 8.1 Lineare Gleichungen und Ungleichungen, lineare Funktionen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Computer-Algebra-Systeme (CAS) bei Termumformungen.
8.2 Kongruenz von Figuren, Konstruktionen, Prismen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Geometrieprogramme zur Darstellung von geometrischen Figuren
und zum ’spielerischen Experimentieren’, um neue Erkenntnisse zu
gewinnen.
8.3 Weiterführung der Prozent- und Zinsrechnung
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Komplexere Berechnungen (z.B.: Kapitalverdopplung) mittels
Taschenrechner (TR) oder PC.
8.4 Simulationen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Simulationen von stochastischen Vorgängen: Tabellenkalkulationen,
Zufallszahlengenerierung, Strecken- , Balken-, Kreisdiagramme
erstellen.
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Computersimulation komplexer Vorgänge.
9 9.2 Quadratwurzeln, reelle Zahlen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Verfahren zur Wurzelbestimmung, HERON-Verfahren und
Intervallhalbierung (auch durch Nutzung von Tabellenkalkulation oder
einer Programmiersprache).
9.3 Quadratische Gleichungen, quadratische Funktionen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Visualisierung der geometrischen Abbildungen mittels PC.
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Komplexe Terme und Gleichungen (Vertiefung algebraischer Techniken
auch mittels PC oder GTR , d.h. grafikfähiger Taschenrechner).
9.6 Kreis und Kreiszylinder
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Verfahren zur näherungsweisen Bestimmung von p (Einsatz von TR,
GTR, PC).
9.7 Beschreibende Statistik
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- PC-Einsatz bei Lagemaßen, Streumaßen und Arbeitsweisen der
Statistik.
10 10.1 Potenzfunktionen, Wurzelfunktionen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Verschieben, Strecken und Stauchen des Graphen in Richtung der y-
Achse, Nutzung von GTR oder PC.
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Iterative Verfahren zur Wurzelbestimmung (Intervallhalbierung),
Einsatz von PC oder TR.
10.2 Exponential- und Logarithmusfunktionen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Aufgrund des starken Anwendungsbezuges dieser Unterrichtseinheit ist
die Verwendung eines PC oder GTR erforderlich (nähere Hinweise s.
Fachlehrplan).
10.4 Trigonometrie und trigonometrische Funktionen
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Sinus- und Kosinusfunktion: Nutzung des PC
(nähere Hinweise s. Fachlehrplan),
- Verschieben, Strecken und Stauchen des Graphen in Richtung der y-
Achse, Nutzung von GTR oder PC.
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Algorithmische Bestimmung mittels Taschenrechner oder
Tabellenkalkulation.
   
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge):
Aus der Grundlegung für das Unterrichtsfach Mathematik in den Jahrgangsstufen 5-13
  Der Einsatz elektronischer Werkzeuge und Medien ist im Unterricht durchzuführen, wenn die personellen und sächlichen Voraussetzungen gegeben sind. Sie sollen eingesetzt werden
- zur Veranschaulichung und Darstellung mathem. Zusammenhänge;
- zur Bewältigung erhöhten Kalkülaufwandes;
- zur Unterstützung entdeckenden und experimentellen Arbeitens;
- zum algorithmischen Arbeiten;
- zur Informationsbeschaffung im Internet sowie
- zur Aufbereitung und Präsentation von mathematischem Wissen.
  Bei den verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalten ist beginnend in der Klasse 7 an geeigneten Themenbereichen der Einsatz technisch-wissenschaftlicher Taschenrechnern (TR) oder grafikfähiger Taschenrechner (GTR) und des Personalcomputers (PC) gefordert. Zur Programmierung von Algorithmen können bei Bedarf programmierbare TR oder GTR sowie einfache Programmiersprachen eingesetzt werden. Die Arbeit mit weiteren speziellen mathematischen Werkzeugen wie z.B. Computer-Algebra-Systemen (CAS) bleibt den Lehrkräften überlassen.
  Es ist Aufgabe der Fachkonferenz Mathematik, ein gestuftes Schul-Curriculum für den Einsatz der beschriebenen Werkzeuge und Medien zu entwickeln. Dabei sind die notwendigen Absprachen und Abstimmungen mit den Fachkonferenzen der anderen Fächer so zu treffen, dass Verzahnungen und fachübergreifende Bezüge hergestellt sind. Die allgemeinen Ausführungen zur Nutzung des PC und des Internet sind zu beachten. Die sorgfältige Einführung in die Benutzung des TR oder GTR oder spezieller Mathematiksoftware ist im Fachunterricht zu leisten.
[Weitere hilfreiche Richtlinien zur unterrichtlichen Nutzung neuer Medien finden sich in den einleitenden Ausführungen zu den Jahrgangsstufen 7, 8, 10 und 11.]
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 7-13.



G8 Mathematik

Hessischer Lehrplan für das Gymnasium G8: Fachlehrplan Mathematik
Jg. Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen
5G 5G.1 Zahlbereiche
Leitideen: (L1) Zahl
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Tabellenkalkulation
- Arbeitsoberfläche (Menüs, Dialogfenster, Hilfe, individuelle Konfiguration)
Eingabe von Zahlen mit Formatierung
Einfache graphische Darstellungen (Blockdiagramm, Säulendiagramm)
Vergleichen und sortieren (S.11)
5G.3 Größen
Leitideen: (L2) Messen, (L3) Raum und Form
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Tabellenkalkulation
- Anwendung der Tabellenkalkulation für einfache Berechnungen (S.14)
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Mathematische Erschließung komplexer Alltagssituationen, Karten lesen,
Maßstab
Themenvorschläge:
- Planung einer Wanderung oder Klassenfahrt (vorzugsweise mit
Tabellenkalkulation) (S.14)
6G 1.2 Die Jahrgangsstufe 6G
- Wenn es die
Situation in einer Klasse zulässt, bietet sich im Zusammenhang der Geometrie der
Einsatz von geeigneter Geometriesoftware an, um im Sinne einer dynamischen Geo-
metrie mathematisches Experimentieren zu fördern.
6G.1 Zahlbereiche / Größen
Leitideen: (L1) Zahl
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Tabellenkalkulation
- Kreisdiagramm, Stab-/ Säulendiagramm, Streifen-/Blockdiagramm
7G 6G.2 Geometrie
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Dynamische Geometriesoftware (DGS): Konstruktionen mittels Geometrieprogrammen
1.3 Die Jahrgangsstufe 7G
- Der Taschenrechner ist im Mathematikunterricht ab Klasse 7G verbindlich einzusetzen. Außerdem sollen alle Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer Tabellenkalkulation lernen. PC und Taschenrechner dienen einerseits als Hilfsmittel zur Lösung von rechenintensiven Aufgaben und schaffen dadurch Zeit für mathematisches Handeln. Andererseits sollen auch die Möglichkeiten genutzt werden, mit diesen Medien das Entdecken neuer Zusammenhänge zu erleichtern, das mathematische Experimentieren zu ermöglichen und die Veranschaulichung der erhaltenen Ergebnisse zu verbessern. Da beim Einsatz von Taschenrechnern oder PC das schriftliche Rechnen in vielen Situationen etwas an Bedeutung verloren hat, sollte das Überschlagsrechnen in besonderer Weise geübt werden, um ein besseres Verständnis für die untersuchten Veränderungen und eine geeignete Kontrolle der von Taschenrechner oder PC angezeigten Ergebnisse zu ermöglichen.
7G.1 Funktionen
Leitideen: (L4) Funktionaler Zusammenhang
• Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Komplexere Berechnungen (z. B.: Kapitalverdopplung) mittels TR oder PC
(S.17) Einführung in den Gebrauch der Tabellenkalkulation,
Eingabe von Zahlen mit Formatierung, Herstellen von Tabellen,
Erstellen von graphischen Darstellungen aus Tabellen,
Benutzen von Formeln in den Zellen
7G.3 Geometrie
Leitideen: (L3) Raum und Form
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Einsatz interaktiver Geometrieprogramme
- Geometrieprogramme zur Darstellung von geometrischen Figuren und
zum „spielerischen Experimentieren“, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.
7G.4 Stochastik
Leitideen: (L5) Daten und Zufall
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Tabellenkalkulation
- Nutzung der statistischen Funktionen von TK-Software (S.24)
Arbeitsweisen der Statistik
- Statistische Daten erheben, Erstellen von Häufigkeitsverteilungen und deren
graphische Darstellung, Auswertung anhand der erarbeiteten Diagramme sowie
mithilfe von Lageparametern ; (S.24)
8G 8G.1 Algebra / Funktionen
Leitideen: (L1) Zahl, (L4) Funktionaler Zusammenhang
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Computeralgebrasysteme
- CAS bei Termumformungen (S.27)
8G.2 Zahlbereiche
Leitideen: (L1) Zahl
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Verfahren zur Wurzelbestimmung
- HERON-Verfahren und Intervallhalbierung (auch durch Nutzung von
Tabellenkalkulation oder einer Programmiersprache) (S.29)
9G 9G.1 Algebra / Funktionen
Leitideen: (L1) Zahl, (L4) Funktionaler Zusammenhang
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Komplexe Terme und Gleichungen (auch mittels PC oder GTR,
Möglichkeit zur Einführung von CAS)
- Numerische Algorithmen: Iterative Verfahren zur Wurzelbestimmung
(Intervallhalbierung), Einsatz von PC oder TR
9G.3 Stochastik
Leitideen: (L5) Daten und Zufall
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
Bernoulli-Experimente
- Computer-simulierte Zufallsexperimente (S.37)
2 Anschlussprofil von der Jahrgangsstufe 9G in die gymnasiale Oberstufe (Auszug)
Taschenrechner und Tabellenkalkulation
- Sinnvoller Umgang mit dem Taschenrechner und der Tabellenkalkulation
bei Anwendungsaufgaben
- Sicherheit bei der Angabe von Lösungen, die der Problemstellung angemessen sind.
10G 5.1 Die Jahrgangsstufe 10G: Analysis I
Didaktisch-methodische Überlegungen
- Die didaktischen und methodischen Möglichkeiten neuer Medien und moderner
schulrelevanter Rechner bzw. mathematischer Software sollen in ausgewählten
Unterrichtszusammenhängen genutzt werden. Dabei kommen vor allem solche
Einsatzbereiche infrage, bei denen gesicherte Erfahrungen aus der didaktischen
Forschung vorliegen und dokumentiert sind. Dabei können graphikfähige Taschen-
rechner, Taschencomputer und mathematische Software genutzt werden als
- Mittel zur Veranschaulichung und Visualisierung funktionaler Zusammenhänge
(z. B. bei bestimmten Funktionsuntersuchungen) und algebraisch akzentuierter
Begriffsbildungen (z. B. Grenzwertbegriff, Zugang zur linearen Approximation
über die Idee des "Funktionenmikroskopes"). Auch die meist vorhandenen
Tabellierungsfunktionen der Systeme können ergänzend verwendet werden.
- Rechenhilfsmittel, um einerseits den Kalkülaufwand bei Begriffserarbeitungen
oder Herleitungen zu bewältigen und andererseits eine übertriebene
Kalkülorientierung zu vermeiden (z. B. Ableitungsbegriff, Erarbeitung der
Ableitungsregeln).
- Medium zur Unterstützung experimentellen und heuristischen Arbeitens (z. B.
Untersuchung spezieller Grenzwerte, Entdeckung höherer Ableitungsregeln).
- mathematische Werkzeuge, die Zugänge zu realitätsbezogenen Anwendungen
erleichtern und Modellbildungsprozesse erst mit vertretbarem Aufwand
ermöglichen (z. B. Untersuchung von Steuertarifen).
- Darüber hinaus können die in den meisten Schulen oder auch privat vorhandenen
Internetzugänge genutzt werden, um zu bestimmten mathematischen Themen zu
recherchieren (z. B. zur Geschichte der Analysis) oder auch um Informationen für
die Bearbeitung spezieller Anwendungen zu erhalten (z. B. soziographische
Entwicklungen). (S.43)
10G Analysis 1
• Unterrichtsinhalte
Linearisierung von Exponentialfunktionen
- Arbeit mit Wertetabellen, Tabellenkalkulation oder logarithmische Skalen oder
einfach logarithmischen Papier (S.44)
Tangensfunktion
- Algorithmische Bestimmung mittels Taschenrechner oder Tabellenkalkulation
(S.44)
11G 5.2 Die Jahrgangsstufe 11G: - Analysis II
- Lineare Algebra / Analytische Geometrie
5.2.1 11G.1 Analysis II
Didaktisch-methodische Überlegungen
- Die didaktischen und methodischen Möglichkeiten neuer Medien und moderner
schulrelevanter Rechner bzw. mathematischer Software können auch hier,
ähnlich wie für die Jahrgangsstufe 10G beschrieben, in ausgewählten
Unterrichtszusammenhängen genutzt werden. (S.47)
  5.2.2 11G.2 Lineare Algebra / Analytische Geometrie
Didaktisch-methodische Überlegungen
- ... Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme, wie z. B. das Gauß-Verfahren,
lassen eine Computerunterstützung angezeigt erscheinen. (S.50)
12G (Keine expliziten Angaben zum Einsatz "Neuer Medien".)
   
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge):
Teil A
Grundlegung für das Unterrichtsfach Mathematik in den Jahrgangsstufen 5G-9G
  1 Aufgaben und Ziele des Faches
Mathematik als Hilfe zum Verstehen der Umwelt
- Der Mathematikunterricht im Gymnasium greift aktuelle Fragestellungen, neue Sichtweisen,
moderne Arbeitsmethoden auf und schließt den Einsatz moderner schulrelevanter elektronischer Werkzeuge,
z. B. Taschenrechner, Tabellenkalkulation und Informationsmedien ein, (S.2)
  3 Umgang mit dem Lehrplan
- Verbindungen zum Fach Informatik sind bei den fachübergreifenden Anregungen
nicht einzeln genannt, bieten sich aber überall dort an, wo Unterrichtseinsatz der
neuen Medien (Computerprogramme, Computer Algebra Systeme, Internet usw.)
angezeigt ist.
Besonders im Kurshalbjahr 12G.2, in dem bewusst Verbindungen zwischen den
Sachgebieten Analysis, Lineare Algebra / Analytische Geometrie und Stochastik
hergestellt werden sollen, bieten sich viele Möglichkeiten, außermathematische
Problemstellungen durch mathematische Modelle zu erfassen, darin zu bearbeiten,
gegebenenfalls das Modell anzupassen, die sich ergebenden Konsequenzen zu
interpretieren und schließlich die Grenzen des Modells zu reflektieren. Hier bietet
sich der Einsatz von Rechnern besonders an.
Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer wählt unter den für 12G.2 angegebenen
Sachgebieten eines aus und entscheidet über Auswahl, Ergänzungen und
Reihenfolge der aufgeführten Kernbereiche auf der Grundlage von didaktischen und
methodischen Vorgaben der Fachkonferenz.
Hinweise zu den Arbeitsmethoden werden dort gegeben, wo es darum geht, die
Schülerinnen und Schüler zur Entwicklung von Methodenkompetenz mit wichtigen
fachübergreifenden Arbeitsweisen vertraut zu machen. Dazu gehören z. B. die
Behandlung komplexer und ergebnisoffen angelegter Problemstellungen,
entdeckendes und experimentelles Arbeiten im Zusammenhang heuristischer
Techniken, die gezielte Beschaffung von Informationen und die Präsentation von
Wissen mit Hilfe neuer Medien, die Aufarbeitung, Darstellung und Bewertung von
Daten sowie die Analyse mathematisch gewonnener Aussagen und Daten und
schließlich die Erarbeitung typischer Methoden elementarer mathematischer
Modellbildung.
Der Einsatz elektronischer Werkzeuge und Medien ist im Unterricht durchzuführen.
Sie sollen eingesetzt werden
- zur Veranschaulichung und Darstellung mathematischer Zusammenhänge,
- zur Bewältigung erhöhten Kalkülaufwandes,
- zur Unterstützung entdeckenden und experimentellen Arbeitens,
- zum algorithmischen Arbeiten,
- zur Informationsbeschaffung im Internet sowie
- zur Aufbereitung und Präsentation von mathematischem Wissen.
Zu den verbindlichen Inhalten des Mathematikunterrichts gehört der Einsatz der
Tabellenkalkulation ab der Klasse 7G. Beginnend in der Klasse 7G ist an geeigneten
Themenbereichen der Einsatz technisch-wissenschaftlicher Taschenrechner (TR)
gefordert, das bedeutet nicht, dass der TR
überall eingesetzt werden muss.. Die sorgfältige Einführung in die Benutzung des TR
und die Einführung in die Tabellenkalkulation ist im Fachunterricht zu
leisten. Zur Programmierung von Algorithmen können bei Bedarf programmierbare TR
sowie einfache Programmiersprachen eingesetzt werden. Die
Entscheidung über die Arbeit mit weiteren speziellen mathematischen Werkzeugen
wie z. B. graphikfähigen Taschenrechnern oder Computer-Algebra-Systemen (CAS)
bleibt den Lehrkräften überlassen.
In einem Schulcurriculum sind die notwendigen Absprachen und Abstimmungen mit
den Fachkonferenzen der anderen Fächer so zu treffen, dass Verzahnungen und
fachübergreifende Bezüge hergestellt sind. Die allgemeinen Ausführungen zur
Nutzung des PC und des Internet sind zu beachten. (S.5-7)
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische
Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 5G-12G.



HS Mathematik

Hessischer Lehrplan für die Hauptschule: Fachlehrplan Mathematik
Jg. Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen
5 5.2 Geometrische Figuren und Beziehungen
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Zeichenprogramme: Einfache Konstruktionen mit dem Computer.
6 6.3 Dezimalbrüche
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Mittelwertberechnungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.
7 7.2 Prozentrechnung
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Erstellen von Diagrammen mit dem Computer.
7.3 Zuordnungen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Mit Hilfe des Computers Grafiken erarbeiten und deuten;
- Tabellenbearbeitung.
8 8.1 Prozent- und Zinsrechnung/Zuordnungen
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Elementare Berechnungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.
9 9.1 Prozent- und Zinsrechnung
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Erstellen von Diagrammen, Tabellen mit dem Computer.
9.3 Flächen und Körper
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Visualisierung von 3D-Modellen mit dem Computer.
10 10.2 Figuren und Körper
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Erstellen von Körperbildern mit Hilfe des Computers.
10.4 Lineare Funktionen und lineare Gleichungssysteme
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Benutzen von PC-Software.
   
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge):
Aus der Grundlegung für das Fach Mathematik in den Jahrgangsstufen 5 bis 9/10
  Neben den traditionellen Medien haben in den letzten Jahren zunehmend elektronische Medien an Bedeutung gewonnen. Durch die Nutzung von TR und PC werden Möglichkeiten eröffnet, Problemlösungen als eigenständige, kreative gedankliche Leistung zu sehen. Das Berechnen von Ergebnissen mit Hilfe der technischen Hilfsmittel kann dadurch zu einem untergeordneten Prozess werden.
  Einsatzmöglichkeiten:
- Entlastung von ermüdenden Rechnungen, Konzentration auf wesentliche
mathematische Sachverhalte, Vorgehensweisen und Ideenbildung;
- Geometrieprogramme zur Überprüfung von Vermutungen,
zum Experimentieren, zum spielerischen Gewinn neuer Erkenntnisse:
- Aufarbeitung größerer Datenmengen (Tabellenkalkulation);
- Diagramme.
  Um den Computer als Unterrichtsmedium einzusetzen, kann auf ein großes Software-Angebot zurückgegriffen werden. In der Hauptschule sollten Übungs-, Lern- und Trainingsprogramme einen hohen Stellenwert bekommen.
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 5-9.



RS Mathematik

Hessischer Lehrplan für die Realschule: Fachlehrplan Mathematik
Jg. Neue Medien in den einzelnen Jahrgangsstufen
5 5.2 Geometrische Grundbegriffe und Grundformen / Berechnungen an ebenen
Figuren
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Konstruktionen und Abbildungen am Computer.
6 6.2 Umgang mit Winkeln, Berechnungen an räumlichen Körpern
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Darstellung von 3D-Modellen am Computer.
6.3 Dezimalbrüche
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Mittelwertberechnung mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.
7 7.1 Zuordnungen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Mit Hilfe des Computers Grafiken erarbeiten und bewerten;
- elementare Berechnungen mit einem Tabellenkalkulationsprogramm.
7.3 Dreieckskonstruktionen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Einsatz von dynamischer Geometriesoftware.
7.4 Einfache Prozentrechnung, beschreibende Statistik
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Diagramme mit einem Tabellenkalkulationsprogramm erstellen;
dabei kritische Wertung der technisch möglichen Darstellungsformen.
8 8.2 Konstruktion und Flächeninhaltsberechnungen von Vielecken
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Einsatz von Zeichensoftware zur Konstruktion.
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Einsatz von Software als Mittel der Veranschaulichung.
8.4 Prozentrechnung, Zinsrechnung
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Tabellenkalkulationsprogrammen, um den Einfluss von Variablen zu
zeigen.
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- elementare Berechnungen mit Software.
8.5 Darstellung und Berechnung von Prismen
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Einsatz von Zeichensoftware.
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Umgang mit realen Modellen und Computermodellen.
9 9.1 Lineare Gleichungssysteme
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Einsatz entsprechender PC-Software zum Zeichnen und Berechnen
schwieriger Zahlenwerte,
- Nutzung von Algebraprogrammen zur grafischen Darstellung (Erarbeitung,
Präsentation).
9.2 Reelle Zahlen, quadratische Funktionen und Gleichungen
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Einsatz des Computers bei der grafischen Darstellung.
9 9.4 Darstellung und Berechnung von Kreisen, Zylindern, Kegeln
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Computerberechnung der Zahl p,
- Visualisierung von 3D-Modellen am Computer.
10 10.1 Darstellung und Berechnung von Körpern
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Visualisierung von 3D-Modellen am Computer.
10.3 Trigonometrie
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Nutzung von Algebraprogrammen zur grafischen Darstellung der
sin-, cos- und tan-Funktion.
10.4 Potenzfunktion, Exponentialfunktion
• Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:
- Korrekte Potenzschreibweise mit einem Formeleditor.
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Darstellung und Analyse von Exponentialkurven mit einem PC-Programm;
- Simulation von Wachstumsmodellen am Computer.
10.5 Beschreibende Statistik
• Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:
- Berechnung der Lageparameter (Modalwert, Mittelwert, Median) und
der Streumaße (Varianz, Standardabweichung) mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm;
- Durchführen von eigenen statistischen Erhebungen;
- Erstellen von Häufigkeitsverteilungen und deren grafische Darstellung;
- Auswertung mit Hilfe von Lage- und Streuparametern durch Software.
   
Weitere Hinweise im Fachlehrplan (Auszüge):
Aus der Grundlegung für das Unterrichtsfach Mathematik in den Jahrgangsstufen 5 bis 10
  Taschenrechner und Computer dienen in erster Linie als Hilfen bei der Bewältigung schwieriger und längerer Aufgabenstellungen, großer Datenmengen oder zur Präsentation. Beim Aufstellen von Rechenalgorithmen zu einem Sachproblem lernen Schülerinnen und Schüler auch, dass dabei ihre gedanklichen Leistungen durch den Einsatz von Rechnern nicht zu ersetzen sind. Die durch den Taschenrechner eingesparte Arbeitszeit soll für mehr problemorientiertes Arbeiten, zeitaufwändigere Lernmethoden und Präsentationen genutzt werden.
  Je nach Verfügbarkeit soll der Einsatz des Computers schon in den Jahrgangsstufen 5/6 erfolgen.
  [Weitere Hinweise, z.B. zur Begründung der Aufführung einiger Qualifikationen als fakultative Inhalte, zu Tabellenkalkulationsprogrammen und anderer Software siehe Fachlehrplan. Vgl. auch das Abschlussprofil für die Jahrgangsstufe 10, laut dem Schülerinnen und Schüler in der Lage sein sollen, bestimmte Vorgänge und Berechnungen mit entsprechender Software durchzuführen.]
Bezug zum HSchG § 6, Abs. 4, Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung, Medienerziehung: Jahrgangsstufen 5-8 und 10.

Zusammengestellt von M@AUS-Medienzentrum Gießen-Vogelsberg, 2005-09